Zlata Chochieva
Bildnachweis: Uwe Arens
Als „eine der am konsequentesten inspirierten, meisterhaftesten und klangschönsten Versionen, an die ich mich erinnern kann” (Jeremy Nicholas, Gramophone) erlangten Zlata Chochievas Chopin-Etüden zusammen mit Aufnahmen von Rachmaninow internationale Aufmerksamkeit. Seitdem ist sie unter den Pianisten für ihre unverwechselbare Stimme bekannt und tritt regelmäßig in vielen renommierten Konzertsälen, bei Festivals und mit großen Orchestern und Dirigenten auf.
In der Saison 2022/23 kehrt Chochieva zum BBC Scottish Symphony Orchestra und Aarhus Symphony Orchestra, zur Vancouver Chopin Society und zum Berliner Klavierfestival zurück, um die Musik Rachmaninows anlässlich dessen 150. Geburtstages zu ehren. Außerdem spielt sie Dvoraks Klavierkonzert mit der Hamburger Camerata in der Elbphilharmonie in Hamburg. In der vergangenen Saison gab Chochieva ihr Debüt in Singapur mit einem Rezital in der Victoria Hall und in Taiwan mit dem ersten Klavierkonzert von Chopin mit dem National Symphony Orchestra. Neben ihrem US-Orchesterdebüt beim Bard Music Festival spielte sie eine USA-Tournee mit fünf Konzerten und trat in ganz Europa auf, unter anderem bei den Serate Musicali in Mailand, Tilburg und im Brucknerhaus in Linz. Außerdem trat sie wieder mit dem Sinfonieorchester Aachen auf, nachdem sie dort in der Saison 19/20 bereits „Artist in Focus” gewesen war.
Chochieva ist bereits in vielen der bedeutendsten Konzertsälen der Welt zu Gast gewesen, darunter die Londoner Wigmore Hall, das Concertgebouw Amsterdam, das Konzerthaus Berlin, das Wiener Konzerthaus, die Tivoli Concert Hall in Kopenhagen, der Große Saal des Moskauer Konservatoriums, die Philharmonie de Paris, das National Kaohsiung Center for the Arts in Taiwan, die Casa da Musica Porto und das Teatro La Fenice in Venedig. Sie konzertierte mit zahlreichen großen Orchestern, wie z.B. die Kopenhagener Philharmoniker, das Münchner Kammerorchester, das Russische Nationalorchester und das Orchestre Philharmonique de Nice. Zu den Dirigenten, mit denen Chochieva gerne zusammenarbeitet, gehören Simon Gaudenz, Terje Mikkelsen, Charles Olivieri-Munroe, Mikhail Pletnev, Tugan Sokhiev, Vladimir Spivakov und Karl-Heinz Steffens.
Sie wird regelmäßig zu führenden Musikfestivals eingeladen, darunter das Miami International Piano Festival. Dort tritt sie regelmäßig auf, sie unterrichtet zudem und gibt Meisterkurse. Weiterhin ist sie Gast beim Gilmore Keyboard Festival, bei den „Raritäten der Klaviermusik” in Husum, beim Zaubersee Festival Luzern und beim Lugano Festival „Il Progetto Martha Argerich”.
Chochieva, die jetzt exklusiv bei Naïve Records unter Vertrag steht, wird in dieser Saison ihr zweites Album bei diesem Label veröffentlichen. Ihr erstes Album, Chiaroscuro (Mai 2022), ist eine Kombination aus Werken von Mozart und Skrjabin, die mit dem 150-jährigen Jubiläum von Skrjabin zusammenfällt und vom International Piano Magazine mit dem Titel Critic’s Choice ausgezeichnet wurde. Chochievas vorherige CD (re)creations bei Accentus ist eine Sammlung von Klaviertranskriptionen von Rachmaninow, Liszt und Friedman.
Sie gewann den Schallplattenkritik-Preis in der Kategorie Tasteninstrumente und wurde von der Zeitschrift Gramophone als Editor’s Choice ausgewählt.
Chochieva wurde in Moskau geboren und lebt heute in Berlin. Zu ihren Lehrern gehörten Mikhail Pletnev an der Zentralen Musikschule Moskau und Pavel Nersessian am Moskauer Staatskonservatorium. Anschließend absolvierte Chochieva ein zweijähriges Postgraduiertenstudium bei Professor Jacques Rouvier an der Universität Mozarteum in Salzburg, wo sie mehrere Jahre lang seine Assistentin war. Nachdem sie im Laufe der Jahre zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen hat, ist Chochieva nicht mehr nur als Wettbewerbsteilnehmerin, sondern auch als Jurorin tätig. So war sie Mitglied der angesehenen Jury des 15. Geza Anda Klavierwettbewerbs in Zürich.
Chochieva gründete das Internationale Festival auf Rachmaninows Anwesen in Ivanovka und leitet dieses seit 2018 als Direktorin.